Dünger für Cannabispflanzen

cannabis wurzelfäule

Cannabis Wurzelfäule ist eine häufige Pflanzenkrankheit, die durch verschiedene Pilze wiePythiumoderFusariumverursacht wird. Sie entsteht vor allem in übermäßig feuchten oder schlecht belüfteten Böden und führt dazu, dass die Wurzeln faulen und absterben. Die Krankheit schwächt die gesamte Pflanze, verringert die Erträge und kann im schlimmsten Fall zum Absterben führen. Für Grower ist es essenziell, Wurzelfäule frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Gesundheit der Pflanzen zu sichern.

Cannabis Wurzelfäule erkennen: Anzeichen frühzeitig deuten

Die ersten Symptome von Wurzelfäule sind oft subtil, daher ist Aufmerksamkeit gefragt. Sichtbare Anzeichen können sein:

  • Gelbe oder verwelkte Blätter trotz ausreichender Nährstoffe.
  • Langsames Wachstum oder Wachstumsstopp der Pflanze.
  • Schwache oder instabile Pflanzenstruktur.
  • Beim Ausgraben der Wurzeln: Braune, schleimige oder faulige Wurzeln anstelle von weißen, gesunden Wurzeln.

Ein fauliger Geruch in der Erde oder im Wasserreservoir kann ebenfalls auf Wurzelfäule hinweisen. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen und ihres Wurzelsystems ist der Schlüssel, um rechtzeitig handeln zu können.

Cannabis Pflanze einbudeln

Ursachen von Cannabis Wurzelfäule: Wie es dazu kommt

Die Hauptursache für Wurzelfäule ist überschüssige Feuchtigkeit. Staunässe in Töpfen, schlechte Drainage oder ein dauerhaft zu hoher Wasserstand in Hydroponik-Systemen schaffen ein ideales Umfeld für Pilze und Bakterien. Weitere Risikofaktoren:

  1. Schlechte Belüftung: Sauerstoffmangel im Wurzelbereich.
  2. Überdüngung: Zu viele Nährstoffe können das Bodenmilieu destabilisieren.
  3. Kontaminierte Erde oder Wasser: Unsauberes Substrat oder Wasserquellen können Krankheitserreger einbringen.
Erde zum Cannabis anpflanzen

Behandlung von Cannabis Wurzelfäule: So rettest Du Deine Pflanzen

Wenn Du Wurzelfäule feststellst, ist schnelles Handeln gefragt. Hier sind die Schritte zur Behandlung:

  1. Umtopfen der Pflanze: Entferne die Pflanze aus dem kontaminierten Substrat und spüle die Wurzeln vorsichtig mit sauberem Wasser ab.
  2. Beschädigte Wurzeln entfernen: Schneide braune oder faulige Teile der Wurzeln mit einer sterilen Schere ab.
  3. Fungizide oder biologische Mittel: Verwende Produkte wie Trichoderma oder Wasserstoffperoxid, um verbleibende Krankheitserreger abzutöten.
  4. Verbesserte Bedingungen schaffen: Sorge für gute Drainage, eine angemessene Belüftung und vermeide Staunässe.

Vorbeugung gegen Wurzelfäule: Tipps für gesunde Pflanzen

Eine wirksame Vorbeugung ist der beste Weg, um Deine Cannabis-Pflanzen gesund zu halten und Wurzelfäule gar nicht erst entstehen zu lassen. Hier sind die wichtigsten Maßnahmen, die Du ergreifen kannst:

1. Drainage und Substratwahl optimieren

Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden. Verwende Töpfe mit ausreichenden Abflusslöchern und fülle den Boden mit einer Schicht aus grobem Material wie Blähton, Perlit oder Kies. Ein gut belüftetes Substrat, das Feuchtigkeit zwar speichert, aber nicht zu nass bleibt, ist ideal. Mischungen mit Kokosfasern oder Torf können eine gute Wahl sein, da sie die Belüftung fördern.

2. Bewässerung richtig durchführen

Gieße Deine Pflanzen nur, wenn das Substrat an der Oberfläche leicht trocken ist. Ständiges „zu viel gießen“ ist eine der häufigsten Ursachen für Wurzelfäule. Besonders in Hydrokulturen solltest Du darauf achten, dass die Wasserstände korrekt eingestellt sind und genügend Sauerstoff an die Wurzeln gelangt.

3. Belüftung im Wurzelbereich verbessern

Sauerstoff ist lebenswichtig für die Wurzeln. Verwende Belüftungstöpfe wie Stofftöpfe oder Air-Pots, die den Luftaustausch im Wurzelbereich fördern. In Hydroponik-Systemen kannst Du zusätzliche Sauerstoffpumpen nutzen, um den Sauerstoffgehalt im Wasser zu erhöhen.

4. Mykorrhiza-Pilze und Bodenbakterien einsetzen

Mykorrhiza-Pilze bilden eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln und schützen sie vor pathogenen Pilzen. Ebenso können nützliche Bodenbakterien wie Bacillus subtilis helfen, schädliche Organismen in Schach zu halten. Diese Zusätze stärken das Mikrobiom Deiner Pflanze und machen sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten.

5. Sterilität und Hygiene gewährleisten

Eine saubere Anbauumgebung ist essenziell, um Wurzelfäule vorzubeugen. Sterilisiere regelmäßig Deine Werkzeuge, Töpfe und Schalen, besonders wenn Du Pflanzen umtopfst oder Stecklinge ziehst. Achte auch darauf, dass Wasserquellen sauber und frei von Verunreinigungen sind.

6. Richtig düngen

Eine Überdüngung kann das Wurzelsystem schwächen und das Risiko für Wurzelfäule erhöhen. Halte Dich an empfohlene Düngemengen und achte darauf, dass der pH-Wert des Wassers oder Substrats optimal ist (normalerweise zwischen 5,5 und 6,5 für Cannabis). Ein falscher pH-Wert kann die Aufnahme von Nährstoffen blockieren und das Immunsystem der Pflanze belasten.

7. Umweltbedingungen kontrollieren

Überwache die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Deinem Anbauraum. Hohe Feuchtigkeit und mangelnde Luftzirkulation fördern die Bildung von Pilzen und Bakterien. Installiere Ventilatoren und sorge für eine gute Luftbewegung.

8. Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen

Untersuche die Pflanzen und ihr Wurzelsystem regelmäßig. Ein früher Blick auf mögliche Probleme wie Farbveränderungen oder unangenehme Gerüche kann Dir helfen, rechtzeitig einzugreifen. Vorbeugen bedeutet auch, proaktiv nach Schwachstellen zu suchen, bevor sie sich verschlimmern.

FAZIT

Die Kombination aus durchdachter Bewässerung, sauberem Umfeld und natürlichen Schutzmechanismen wie Mykorrhiza sorgt für gesunde Pflanzen und minimiert das Risiko für Wurzelfäule. Mit diesen Maßnahmen kannst Du Deine Pflanzen nachhaltig schützen und ihnen die besten Voraussetzungen für ein kräftiges Wachstum geben. 🌱